Eine
alles
durchdringende, nicht materielle Energieform, in Indien mit dem
Sanskritwort „Prana“ beschrieben, in China Chi und in Japan Ki, was mit
Lebenskraft übersetzt werden kann, umfließt die gesamte Materie der
Erde. Damit
der Mensch dieses Prana aufnehmen kann, gibt es im Körper bestimmte
Aggregate
oder Energiepumpen, Chakren genannt. Chakra heißt Rad oder Wirbel, und
genauso
funktionieren sie auch: Chakren leiten die Lebenskraft in den Körper und
sorgen
dafür, dass sie den Organen zur Verfügung steht.
Chakren können – abhängig vom
jeweiligen Körper und Umwelteinflüssen – Über– oder Unterfunktion haben, die
Körper und Geist krank machen können.
Speziell auf die Chakren zugeschnittene Yoga-Übungen (Asanas)
führen zu einer Harmonisierung der Chakren. (siehe Yoga für die Chakren)
Insgesamt werden in alten indischen Schriften 88.000
Chakren (bzw. Chakrenpaare) erwähnt. Allgemein konzentriert man sich auf 7 Haupt-
und einige Nebenchakren zum Beispiel in den Handtellern und den
Fußsohlen.
Dargestellt
werden Chakren in zweidimensionalen Abbildungen häufig als Blütenkelche
der Lotusblüte. So hat zum Beispiel das Wurzelchakra 4 Blütenblätter,
das Kronenchakra wird als tausendblättriges Chakra beschrieben, weil es
in direktem Kontakt mit dem kosmischen Wissen stehen kann.
Darstellung Wurzelchakra |
Darstellung Kronenchakra |
Chakren als Trichter |
In Buddha-Darstellungen findet man
auf seinem Kopf oft eine Art Knoten oder Spitze. Das ist die
künstlerische Umsetzung des in tausend Blütenblättern geöffneten
Kronenchakras des Erleuchteten.
Die
Vorstellung von zwei miteinander sich nach innen verjüngenden und sich
drehenden Trichtern kommt der Funktionsweise der Chakren näher.
Die Chakren sind miteinander durch sogenannte Nadis (Sanskrit für Flüsse oder Kanäle) verbunden. In Hatha-Yoga-Pradipika (geschrieben von Svatmarama im 15. Jahrhundert) wird von 72.000 Nadis, in altindischen Texten von bis zu 350 000 Nadis gesprochen.
Die aus der traditionellen chinesischen Medizin (TSM) und der Akupunktur bekannten Meridiane haben fast identische Verläufe wie die Nadis. Heute weiß man, dass einige dieser feinstofflichen, also gedachten Energiebahnen dort verlaufen, wo wichtige Faszien (muskuläre Bindegewebsstränge) zu finden sind.
Lage der 7 Hauptchakren
7. Kronenchakra (violett) : in der Mitte des Scheitelpunktes des Schädels (Fontanelle), Öffnung nach oben
6. Stirnchakra (blau): Schnittpunkt einer gedachten Linie zwischen den Augenbrauen bis zum Hinterkopf
5. Kehlchakra (hellblau): Unterhalb des Kehlkopfes bzw. Höhe 5./6. Halswirbel
4. Herzchakra (grün) : Mitte Brustbein,etwa beim 4./5. Brustwirbel
3. Nabelchakra (gelb): oberhalb des Nabels, bzw. am Rücken Höhe 10./11. Brustwirbel
2. Sakralchakra (orange): Höhe Schambein (Vorderseite) und Kreuzbein (Rückseite)
1. Wurzelchakra (rot): am Ende des Steißbeins, Damm, Mündung nach unten nach unten
Die Chakren sind miteinander durch sogenannte Nadis (Sanskrit für Flüsse oder Kanäle) verbunden. In Hatha-Yoga-Pradipika (geschrieben von Svatmarama im 15. Jahrhundert) wird von 72.000 Nadis, in altindischen Texten von bis zu 350 000 Nadis gesprochen.
Eine
wichtige Bedeutung haben die drei Nadis Ida, Pingala und Sushumndas für
Aufsteigen des Energieflusses und die Kunalini-Lehre.
Die aus der traditionellen chinesischen Medizin (TSM) und der Akupunktur bekannten Meridiane haben fast identische Verläufe wie die Nadis. Heute weiß man, dass einige dieser feinstofflichen, also gedachten Energiebahnen dort verlaufen, wo wichtige Faszien (muskuläre Bindegewebsstränge) zu finden sind.
Lage der 7 Hauptchakren
7. Kronenchakra (violett) : in der Mitte des Scheitelpunktes des Schädels (Fontanelle), Öffnung nach oben
6. Stirnchakra (blau): Schnittpunkt einer gedachten Linie zwischen den Augenbrauen bis zum Hinterkopf
5. Kehlchakra (hellblau): Unterhalb des Kehlkopfes bzw. Höhe 5./6. Halswirbel
4. Herzchakra (grün) : Mitte Brustbein,etwa beim 4./5. Brustwirbel
3. Nabelchakra (gelb): oberhalb des Nabels, bzw. am Rücken Höhe 10./11. Brustwirbel
2. Sakralchakra (orange): Höhe Schambein (Vorderseite) und Kreuzbein (Rückseite)
1. Wurzelchakra (rot): am Ende des Steißbeins, Damm, Mündung nach unten nach unten
Chakra
|
Farben
|
Körperfunktionen
|
Geistige
Ebene
|
|
7
|
Kronenchakra
|
Violett,
Weiß, Gold
|
Gehirn,
gesamter Organismus,
|
Selbstverwirklichung,
|
Sahasrara
|
Wirbelsäule
|
Spiritualität
|
||
6
|
Stirnchakra
|
Dunkelblau,
Indigo
|
Kleinhirn,
Nerven- und Hormonsystem,
|
Phantasie,
Intuition,
|
Ajna
|
Augen,
Ohren, Nase, Nebenhöhlen
|
Wahrnehmung
|
||
5
|
Kehlchakra
|
Hellblau,
Himmelblau,
|
Hals,
Kehlkopf, Nacken, Schulter,
|
Kommunikation,
Wahrheit,
|
Vishuddha
|
Türkis
|
Kiefer,
Luft- und Speiseröhre
|
Inspiration
|
|
4
|
Herzchakra
|
Grün,
Rauchfarben,
|
Herz,
Lunge, Blut, Arme
|
Liebe,
Mitgefühl,
|
Anahata
|
Rosé
|
Menschlichkeit
|
||
3
|
Nabelchakra
|
Gelb
|
Magen,
Dünndarm, Leber,
|
Emotionalität,
Persönlichkeit
|
Manipura
|
vegetatives
Nervensystem
|
Selbstkontrolle
|
||
2
|
Sakralchakra
|
Orange
|
Geschlechtsorgane,
Blase, Nieren,
|
Kreativität,
Körperbewusstsein
|
Svadhisthana
|
Lymphe,
Blutkreislauf
|
Sinnlichkeit,
Sexualität
|
||
1
|
Wurzelchakra
|
Rot
|
Knochen,
Steißbein, Dickdarm, Nägel,
|
Lebenswille,
Urvertrauen,
|
Muladhara
|
Zähne,
Beckenboden
|
Überleben,
Selbsterhaltung
|