Die fünf Tibeter


Hier sind 2 Übungssequenze für die "5 Tibeter ". 

Ursprünglich als Audiodateien konzipert habe ich sie hier als Videodatei in Form von Links zu Youtube hier eingestellt.

 Die "5 Tibeter" mit Erläuterungen und Übungen

 Die "5 Tibeter" als Kurzform zum einfachen Üben

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Ich habe mir das Buch 1997 gekauft. Weil ich die darin enthaltenen Asanas hier vorstellen möchte, werde ich es kurz vorstellen.

Ein Buch, das Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhundert einen riesengroßen Erfolg verbuchte. Die Originalausgabe stammt angeblich aus den 30er Jahren. Die Geschichte ist in wenigen Worten schnell erzählt: Ein Mann (der Autor) trifft im Park auf einen pensionierten britischen Colonel, einen stark gealterten Mann um die 70 Jahre und bei weiteren Treffen unterhalten sie sich über Shangri-La, ein Kloster irgendwo im Himalaja, das das Geheimnis der Quelle der Jugend bergen soll. Dort hin zu reisen ist der Wunsch des älteren Herrn, was er auch macht und den  Autoren in Briefen über seine Suche informiert.
Vier Jahre später treffen die beiden sich wieder: der Autor erkennt den Colonel kaum wieder: statt einem gebeugten Mann Mitte 70 steht eine gesunde, aufrechte strahlende Gestalt einen Mannes " in seinen besten Jahren" da, aber definitiv der Colonel. Er berichtet von seinem Leben im Kloster, über die Lehre der Energiezentren des Körpers (die Chakren) und über 5 (sogenannte) Riten, die regelmäßig durchgeführt zu seiner  Verjüngung geführt haben sollen.

Das Buch stellt zum Schluss auch einen sechsten Ritus vor, eine in Asien gut bekannte Übung, die Sexualenergie - statt sie auszuleben - in Lebensenergie (Prana/Chi) für geistige und körperliche Revitalisierung umwandeln kann. Allerdings sollte die Entscheidung für die Anwendung dieser Asana eine dauerhafte sein und ist nur für die Menschen geeignet, die sich dafür entscheiden können...

 

In einer Anlage geht es auch um den 7. Ritus: das Intonieren oder Chanten des Mantras OM. 

Näheres zu Om finden Sie hier

 

Das sagt Amazon über den Autor: Peter Kelder wuchs bei Adoptiveltern im Mittleren Westen der USA auf. Schon früh verließ der gebildete und sprachgewandte junge Mann sein Elternhaus, um die Welt bis zu ihren entlegensten Winkel zu bereisen. In den 1930er Jahren begegnete Kelder in Kalifornien jenem Mann, der ihm das Geheimnis der Fünf »Tibeter« anvertraute, das er mit seinem Buch allen zugänglich machte. Das Geheimnis um sein eigenes Leben hat der Autor jedoch nie gelüftet. 

 

Diese "Riten" sind definitiv dynamische Yoga-Asanas.  

Es wird vorgeschlagen, zunächst nur wenige Male die Haltungen durchzuführen, und die Häufigkeit in 3er Schritten langsam zu steigern. Maximal 21 Wiederholung. Alle Haltungen werden mit dem Atem getaktet: Wird ein Körperteil angehoben, heißt es einatmen. Das Auflösen der Haltung passiert immer beim Ausatmen.

 

 

Ritus 1: Drehung im Uhrzeigersinn

Im Aufrechten Stand (Tadasana) sich auf einen Punkt in etwa 3 bis 6m Entfernung fokussieren. Die Arme zu den Seiten anheben und sich im Uhrzeigersinn um die eigene Achse drehen. Während der letzten Drehung die Hände ins Engelmudra (Namaste-Haltung) bringen, nach der Drehung einen festen Stand einnehmen und eine Weile über die Hände/Daumen blicken. Das kann das Schwindelgefühl verringern.

 

 

Ritus 2: Beine nach oben gestreckt

 In der Rückenlage Beine nach oben ausstrecken,
die Füße Richtung Kopf ziehe. Gleichzeitig den Kopf anheben. 

Die Arme liegen ausgestreckt neben dem Körper.   











Ritus 3: Rückbeuge im Kniestand

Kniestand mit aufgestellten Zehen. Zunächst das Kinn auf das Brustbein nach unten drücken und den Nacken strecken. Nun vorsichtig den Körper und Kopf nach hinten beugen, dabei den Kopf nicht in den Nacken fallen lassen.










Ritus 4: Eine Art schiefe Ebene mit angewinkelten Knien: Tisch

nun noch die Knie anwinkeln
Ausgangshaltung ist das Sitzen mit ausgestreckten Beinen und Füße schulterbreit ausander, die Hände sind neben bzw. leicht hinter dem Gesäß aufgestellt, die Finger zeigen in Richtung Füße. Zunächst das Kinn auf das Brustbein nach unten drücken und den Nacken strecken. Bauch- und Gesäßmuskulatur anspannen. Nun den Körper anheben, Knie anwinkeln und Arme strecken. Der Kopf bildet mit dem Körper eine Linie und soll nicht in den Nacken fallen. 
Weiteratmen und eine Weile halten, dann vorsichtig in die Sitzhaltung zuückkehren.









Ritus 5:  Aus der Bretthaltung in den Hund.

Ausgangshaltung ist die Bretthaltung. Zunächst wird erst eine Art Liegstützhaltung eingenommen: beide Beine sind nach hinten gestreckt. Die Ellenbogen sind gestreckt, die Bauchmuskeln angespannt, der langgestreckte Körper berührt nur mit den Fußzehen und den Händen, Finger nach vorne, den Boden. Normalerweise bildet der Nacken mit der Wirbelsäule eine gerade Linie, in diesem Falle soll der Kopf angehoben werden, Blick nach vorne-oben, wie in der Kobra.


Mit dem Ausatmen die Zehen aufstellen und Gesäß und Becken nach oben schieben. Der Körper bildet  ein umgedrehtes V. Der Kopf hängt zwischen oder besser hinter den Armen, der Blick geht zu den Knien. Nun versuche die Fersen auf dem Boden abzustellen. Dabei dehnen sich die rückwärtigen Beinmuskeln.